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Mobbing

In der Erwachsenenwelt

Mobbing wird oftmals mit Schulen und Kindern sowie Jugendlichen in Verbindung gebracht.

 

Gemobbt wird jedoch fast überall, also auch in Krankenhäusern, Kirchengemeinden, Behörden, Vereinen, Firmen, Geschäften, Universitäten usw.

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Laut einer Umfrage von Statista im Jahr 2018 gaben 15% aller Befragten an, Opfer von Mobbing im beruflichen Umfeld gewesen zu sein. 

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Im Jahr gibt es laut Statistik insgesamt etwa 1,27 Mio. Mobbingopfer (Jugendliche und Erwachsene). Jedes 6.* Mobbingopfer begeht einen Selbstmordversuch, das sind jährlich über 200.000* Versuche.

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Opfer wie Täter kommen aus allen Gesellschaftsschichten. Erschwerend kommt hinzu, dass Mobbing kaum messbar ist und schwer beweisbar ist.

 

Es gibt weiterhin keine allgemeingültigen Rezepte oder Konzepte gegen Mobbing am Arbeitsplatz. Aber klar ist, dass Wegsehen keine Lösung ist! 

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In meinen Trainings gehe ich individuell auf die Bedarfe der jeweiligen Teilnehmenden ein!

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(andere Begriffe für Mobbing: Bullying, Bossing, Viktimisierung)

 

Mobbing ist eine besondere Art von Gewaltanwendung und

  1. das systematisch wiederholte Schikanieren, (bespucken, hänseln ...)

  2. Wegnehmen/Beschädigen von Sachen

  3. Abwerten/Schikanieren/Erpressen,

  4. Bedrohen oder Ausschließen aus der Gemeinschaft

  5. von Einzelnen und dies über einen längeren Zeitraum hinweg.

 

Das ganze kann mit (Bullying = tyrannisieren) oder auch ohne physische Gewalt ablaufen.

Definitionsversuche gibt es ähnlich viele wie beim Begriff Gewalt.

 

Eine 100%ige Begriffsdefinition biete ich nicht an! 

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Mobbing in Schulen

Nach Umfragen fühlt sich in Deutschland jeder 10. Schüler als Opfer (Victims) von Mobbing. Gemäß der  PISA-Studie 2017 fühlt sich jeder sechste Schüler als Opfer in Mobbing verwickelt.

Der neudeutsche Begriff von 1993 wurde geprägt durch den Arbeitswissenschaftler und Psychologen Heinz Leymann. Mobbing stammt aus dem Englischen und heißt soviel wie fertig machen oder schikanieren.

Mobbing tritt verstärkt in den Jahrgangsstufen 5 – 9 auf. In jeder Altersstufe wird anders gemobbt. Jüngere Täter agieren häufiger körperlicher.

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Hochgerechnet gibt es damit in Deutschlands Schulen 500.000 Mobbingfälle* pro Woche, viele Mobbing-Attacken richten sich immer wieder gegen die gleichen Opfer.

Jeden Tag versuchen etwa 40 Jugendliche sich das Leben zu nehmen, das sind in jedem Jahr etwa 15.000, davon geschätzt 20%* wegen Mobbing. Täglich sterben drei von ihnen!

Insgesamt kommen in Deutschland etwa 11.000 Menschen durch Selbstmord ums Leben.

(*ohne gesicherte Quelle)

 

Mobbing als Prozess

Mobbing findet nicht an einem Tag in einer einzelnen Aktion statt, sondern entwickelt sich langsam und über einen längeren Zeitraum. Oft beginnt der Prozess eher zufällig mit Sprüchen oder Gesten gefolgt von entsprechenden Reaktionen auf Seiten des Opfers. Die Mobbing-Initiative geht selten von Einzelpersonen aus sondern meistens von Gruppen. Opfer hingegen sind überwiegend Einzelpersonen.

 

Mobbing und die Wirkung für Opfer und Täter

Neue in der Klasse, besonders gute oder schlechte Schüler, schüchterne oder leise Schüler, Brillenträger, Lispeler oder Träger besonderer Klamotten, Schüler mit X- oder O-Beinen, Segelohren, Sommersprossen, Rothaarige oder Blonde, Anhänger besonderer Glaubensrichtungen usw. können betroffen sein. Entscheidend ist nicht Person oder Verhalten des Opfers, sondern die Zuschreibung der Opferrolle durch die Täter und die kann zufällig erfolgen.

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